25.02.2018
Liebe Amphibienfreunde und -freundinnen,
für Eure jahrelange tatkräftige Unterstützung beim Auf- und Abbau sowie bei der Betreuung der Strecken in Rottdorf, Kranichfeld, München, Eichelborn, Tiefengruben, Meckfeld, Willerstedt und Loßnitz möchten wir Ihnen/ Euch im Namen des NABU Regionalverbands Weimar / Apolda e.V. von ganzem Herzen Danke sagen.
Bei Wind und Wetter haben Sie/ habt Ihr gerne in Eurer Freizeit Kröten, Frösche und Molche sicher über die Straße und zum nahegelegenen Teich geholfen und somit die Existenz von Lebewesen gesichert, die seit dem Mesozoikum unsere Erde bewohnen und Eiszeiten und uns Menschen überlebt haben.
Um so schwerer fällt es uns, Ihnen/ Euch mitzuteilen, dass der NABU Regionalverband ab 2018 nicht mehr an der Betreuung der Amphibienschutzzäune mitwirken kann. Wir schaffen den Auf- und Abbau der fast 4000 m Zäune zukünftig einfach personell nicht mehr. Wir hatten uns beim Umweltamt erkundigt, ob wir mit unseren Helfern nur die Betreuung übernehmen können. Aber die Arbeiten, also Zaunbau und Zaunbetreuung, werden nur zusammen vergeben.
Wer von Ihnen weiterhin in seiner Region bereit ist, unseren Amphibien zu helfen, kann sich gerne mit dem Umweltamt / Untere Naturschutzbehörde in Apolda in Verbindung setzen. Wir würden uns über Ihr/ Euer weiteres Engagement sehr freuen und die UNB natürlich ebenso!
Ansprechpartnerin in der UNB (Untere Naturschutzbehörde Landkreis Weimarer Land) ist Frau Monetha, Telefon: (03644) 540692
Jährlich werden bestimmte Tierarten als „Tier des Jahres“ mit dem Ziel ausgewählt, die breite Öffentlichkeit über die bedrohte Art zu informieren und für ihren Schutz und den Schutz ihrer
Lebensräume zu werben.
Die untere Naturschutzbehörde erreichen häufig Anrufe über unbekannte oder gar exotische Schlangen, welche sich in der freien Natur stets als einheimische Arten heraus stellen. Dabei sind, neben
der beinlosen Eidechse – Blindschleiche -, in Thüringen nur 3 Schlangenarten heimisch. Während landläufig Ringelnatter (mit den gelben Kopfflecken) und Kreuzotter (mit dem gezackten Rückenband)
noch einigermaßen bekannt sind, ist die dritte Art, die Schling- oder Glattnatter den meisten Bürgern offensichtlich unbekannt.
Dabei ist die Schlingnatter nicht unbedingt selten. Im Aussehen variiert die Art von braun bis grau und ist entlang des Rückens mit 2-4 Reihen dunklen Flecken gemustert. Diese sind aber
nicht wie bei der Kreuzotter als zusammen hängendes Band miteinander verbunden. Dennoch sind die meisten Meldungen von Kreuzottern im Ergebnis Schlingnattern. Die Natter erreicht eine Länge von
60 – 75 cm. Sie ist tagaktiv und recht Wärme liebend, bevorzugt trockenes und besonntes Gelände, wie Trockenhänge, Gebüsche, Steinbrüche und Bahndämme. Sie bewegt sich meist langsam und vertraut
ihrer Tarnung. Sie besitzt keine Giftzähne und ihr Biss ritzt höchstens leicht die Haut auf – sie ist also völlig harmlos! Sie ernährt sich hauptsächlich von Eidechsen und Mäusen und steht wie
alle einheimischen Schlangen unter strengem Schutz. Da im Verbreitungsbild des Landkreises noch Lücken bestehen, sind die Naturschutzbehörden und auch wir als NABU (vor allem der ART e.V.
Thüringen) über gesicherte Hinweise zu Sichtbeobachtungen bzw. Fotos der Art dankbar.
Hinweise werden gerne unter nabu-weimar@web.de entgegen genommen.
Laut einer Eurobarometer-Umfrage empfinden mehr als 90 Prozent der Europäer eine moralische Verpflichtung, die biologische Vielfalt zu erhalten. Und sie haben Recht! Der Mensch braucht sauberes Trinkwasser, reine Luft, gesunde Nahrung, gutes Klima und eine lebenswerte Umwelt. Doch diese Service-Leistungen der Natur gibt es nicht ohne Schutz der biologischen Vielfalt. Damit schützen wir auch uns selbst.
Die Dohle lebt in Dörfern und Städten ganz nah in unserer Nachbarschaft. Besonders gern nistet sie in Schornsteinen und Kirchtürmen. Weil jedoch immer mehr Brutnischen verschlossen werden, gerät die intelligente Vogelart in Wohnungsnot. Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), möchten die Dohle schützen und haben sie daher zum Vogel des Jahres 2012 gewählt.
Der NABU will frei lebenden Wölfen in Deutschland wieder einen dauerhaften Lebensraum schaffen. Zu diesem Zweck hat der NABU ein Aufklärungs-Projekt für mehr Akzeptanz und zum Schutz der Wildtiere gestartet. Die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern zeigen, dass Wölfe sich sehr gut an unterschiedliche Lebensräume anpassen können.